Weniger is(s)t mehr!
Wie kann ich minimalistisch leben?
Die wichtigste Regel des Minimalismus lautet:
Hör auf, nutzlose Dinge zu kaufen! Frage dich vor jeder neuen Anschaffung immer: welchen Mehrwert bringt dir das neu gekaufte Objekt in deinem Leben? Brauche ich das WIRKLICH?
Für viele bedeutet Minimalismus außerdem: aussortieren, ausmisten, entrümpeln, recyclen. Loslassen, um Gelassenheit zu erlangen und gleichzeitig Geldbeutel und Umwelt zu schonen.
Bist Du beispielsweise schon einmal umgezogen, hast all deinen Kram in Kisten gepackt und währenddessen schon unendlich viele Dinge weggegeben oder weggeworfen? Und dich danach leichter gefühlt? Oder bist Du schon einmal nur mit einem Rucksack durch ein fernes Land gezogen, und hast dabei bemerkt, mit WIE wenig man eigentlich auskommt? So ungefähr fühlen sich alle, die sich bewusst für Minimalismus und gegen Materialismus entscheiden.
Minimalismus in der immateriellen Welt
Übrigens: Minimalismus hat keine eindeutige Definition, die auf materielle Güter abzielt. Du kannst dir den Begriff ausrichten, wie Du magst. Auch bei Gedanken, Beziehungen und Tätigkeiten kannst Du aussortieren. In dem Du beispielsweise Verpflichtungen minimierst oder Termine so planst, dass Du nicht von A nach B hetzen musst. Stelle dir beispielsweise die Fragen: Was sind heute wirklich wichtige Aufgaben? Was würde ich tun, wenn ich nur eine Aufgabe erledigen könnte? Wie kann ich meine Zeit sinnvoll einteilen? Was von den Dingen, die mir im Kopf rumschwirren, sind Nichtigkeiten?
Auch kannst Du dich von Beziehungen oder Freundschaften trennen, hinter denen Du nicht zu 100% stehst. Das ist nur fair dir selbst und dem anderen gegenüber.
"Der Schlüssel zu einer glücklichen Ausgewogenheit im modernen Leben ist Einfachheit." (von Sogyal Rinpoche)
Der positive Effekt wird sein, dass Du weniger gestresst und entschleunigter durch dein Leben kommst und mehr Zeit für Menschen hast, die Du liebst oder Tätigkeiten, die deiner Seele gut tun.
Und was ist Upcycling?
Schaut man sich das englische Wort genauer an, ist es eigentlich ganz einfach: „up“ bedeutet „nach oben“ und „recycling“ übersetzt sich zu „Wiederverwertung“. Der Gedanke hinter Upcycling ist, dass man alte Produkte, bzw. Teile, die man eigentlich wegwerfen würde benutzt, um ein großartiges, neues Objekt zu schaffen. Warum es nicht einfach nur „recycling“ heißt? Weil man eben den alten Gegenstand "up-" bzw. auf-wertet. Beispiele gibt es hierfür mittlerweile massenhaft. Es gibt Firmen, die beispielsweise Plastikmüll zu Schuhen verarbeiten oder süße Armbänder daraus machen. „Upcyclen“ kannst Du aber auch privat! Benutze beispielsweise die leeren Dosen unserer Produkte und mache daraus etwas Neues! Das können ganz easy Stiftehalter oder Aufbewahrungsdosen sein. Du hast mehr Ideen? Schreib uns!
Wie übertrage ich die Prinzipien des Minimalismus auf meiner Ernährung?
Von Klamotten, über Büroartikel bis hin zu Lebensmitteln. Die Gedanken des Minimalismus lassen sich eigentlich auf alle Lebensbereiche übertragen. Weniger ist mehr. Diesem Leitspruch folgt der Minimalismus. Sich auf das wenige, wirklich Wichtige bei Lebensmitteln zu fokussieren bedeutet, sich auf das zu fokussieren, was bei Ernährung wirklich zählt.
Wieso essen wir überhaupt? Traditionell einzig und alleine aus einem Grund - um uns mit Nährstoffen zu versorgen, die essentiell für die Erhaltung unserer Körpersubstanz und das Betreiben unseres Stoffwechsels sind.
Und was macht Berlin Organics für Minimalismus?
Als B-Corp-zertifiziertes-Unternehmen steht für Berlin Organics nicht allein gewinnorientiertes Arbeiten im Vordergrund, sondern auch die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte. Nach dem Leitspruch „Es geht nicht alleine darum, das beste Unternehmen der Welt zu sein, als vielmehr das beste Unternehmen FÜR die Welt zu sein“ wollen wir gesunde und qualitativ hochwertige Produkte schaffen, die gut für dich und die Welt sind.
Das bedeutet: back to the roots! Je unverarbeiteter das Lebensmittel ist, desto mehr Nährstoffe sind normalerweise in ihm enthalten. Kaufe mehr “echte” oder “ganze“ Lebensmittel und weniger Convenience Produkte, die zu viel Zucker, zu viel Fett und zu viel Salz enthalten. Klar, oftmals schmeckt's zwar besser, aber auf Dauer kann sich das teuer für deine Gesundheit auszahlen! Also: bewege dich weg von konventionellen Produkten und hin zu unverarbeiteten (pflanzlichen) Obst- und Gemüseprodukten.
Achte vor allem darauf, dass deinen eingekauften Lebensmitteln keine Aromen, Konservierungsstoffe oder sonstigen künstlichen Zusätzen zugesetzt sind. Das braucht dein Körper am aller wenigsten!
Wenn Du zum Minimalisten wirst, gibst Du - wie oben angesprochen - weniger Geld für materielle Dinge aus. Das bedeutet, dass Du mehr Geld für hochwertigere Lebensmittel ausgeben kannst und keine Ausrede mehr hast, dass BIO "zu teuer" sei. Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau zu kaufen ist nicht nur besser für deine Gesundheit, sondern auch für die Erhaltung unserer Natur für nachfolgende Generationen.
Minimalismus ist ein Lebensmodell, das ein Zeichen gegen den Konsumwahn unserer Gesellschaft setzen will. Der Grundsatz lautet etwa: Befreie dich von allem (materiellen), was Du nicht brauchst und Du wirst leichter und stressfreier durchs Leben kommen. Weniger Materialismus, mehr Klarheit für das Wesentliche im Leben. Im Duden steht: Minimalismus - bewusste Beschränkung auf das Nötigste. Das bedeutet nicht, dass Du dein komplettes Zimmer ausräumen und nur noch auf einer Matratze schlafen, oder deinen Schuhschrank bis auf zwei Paare ausmisten musst. Minimalismus bedeutet, ein Bewusstsein dafür zu bilden, was in unserem Leben wirklich zählt. Das könnten beispielsweise immaterielle Dinge wie Gesundheit, Beziehungen, Leidenschaft und emotionales Wachstum sein.
Fazit: Du entscheidest, was Minimalismus für dich ist!
Entscheide selbst, welche materiellen Dinge in deinem Leben nutzlos sind. Manchen Berliner mag beispielsweise ein Auto ziemlich überflüssig erscheinen, da man in einer Großstadt mit der Bahn und oder einem Zweirad viel schneller unterwegs ist. Wohnt man jedoch auf dem Land ist ein Auto alles andere als nutzlos. Die materiellen Dinge, die Du brauchst hängen stark von deinen Lebensumständen und deiner Person ab. Außerdem musst Du dein Leben nicht von heute auf morgen umkrempeln. Beim Minimalismus geht es allen voran darum, dass in deinem Kopf ein Bewusstsein über unseren Materialismus und unseren Konsumrausch etabliert wird. Bei der Ernährung solltest Du auf hochwertige, bio-zertifizierte Produkte setzen und darauf achten, dass deinen Lebensmitteln keine Aromen und andere Zusätze enthalten.
Unsere Produkte sollen dich mit allen Nährstoffen versorgen, die dein Körper braucht und die wichtig für dein Wohlbefinden sind. Dabei versuchen wir die Zutatenlisten so kurz wie nur irgend möglich zu halten! Nährstoffreiche Bio-Pflanzenpulver dürfen die Produkte aufwerten, jegliche Aromen, Konservierungs-, Füll- oder Zusatzstoffe hingegen nicht.
Warum sollte ich minimalistischer Denken?
Es gibt verschiedene Gründe, die für den Minimalismus sprechen. Wenn Du gelernt hast, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen, wirst Du fokussierter und entspannter sein.
Du wirst nicht mehr den neusten Trends hinterher jagen, aus ökonomischer Sicht wirst Du Geld sparen, das Du für essentielleres ausgeben kannst und mehr Zeit haben, die Du sinnvoller investieren kannst.
Minimaler Anspruch ist schneller zufrieden zu stellen, weshalb Du auf lange Sicht glücklicher mit dem sein wirst, was Du hast, ohne nach mehr zu wollen und gelassener auf das Leben blicken wirst, ohne nach Besserem zu streben.
Auch aus Solidarität deiner Mitmenschen und den nächsten Generationen gegenüber sowie aus Rücksicht auf unsere Umwelt, ist Minimalismus eine zu unterstützende Bewegung. Bewusster zu kaufen bedeutet auch weniger Müll zu produzieren.
Der Hintergrund
Wir leben in einer Welt in der Reichtum mit Glück verknüpft wurde. Wir denken, wir brauchen jedes Jahr ein neues Paar Winterschuhe, wollen immer das neuste iPhone haben, und eine Wohnung voller Deko und Kleinkram. Wir sammeln über Jahre Objekte in allen Varianten und Formen und können dennoch nicht genug bekommen. Es gibt kein "genug", es gibt nur "mehr" und "besser". Je mehr der moderne Mensch hat, desto mehr will er.
Wir sparen an allen möglichen Ecken, wie beim Kauf von Lebensmitteln, um das Geld an anderer Stelle für Konsumwaren und Gadgets auszugeben, ohne die wir scheinbar nicht glücklich werden.
Minimalismus bildet eine Gegenbewegung und versucht die Menschen für diese Problematik des nicht-genug-bekommens zu sensibilisieren. Nach dem Zitat: “Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann.” von Jean Guéhenno rufen Anhänger des Minimalismus dazu auf, bewusster zu leben.