Baobab-Fruchtpulver ist die afrikanische Superfood-Zutat, die hervorragend schmeckt und ein erstklassiges Nährwertprofil aufweist. Kein Wunder, dass sie gerade so beliebt ist. Auch wir sind von der Baobab-Frucht sehr überzeugt und verwenden ihr Pulver in vielen unserer Produkte. Deshalb möchten wir Dir einen Blick hinter die Kulissen bieten und Dir mehr über unseren Lieferanten, von dem wir das Baobab-Fruchtpulver beziehen, und den Erntehelfern und Erntehelferinnen erzählen.
- Unser Baobab-Lieferant B‘Ayoba
- Die Baobab-Erntehelferin Sekai Shati
- Baobab-Baum-Erhaltung
Unser Baobab-Lieferant B‘Ayoba
Als Afrikas führender Baobab-Betrieb arbeitet unser Lieferant B’Ayoba mit über 5.000 registrierten lokalen Erntehelfern und Erntehelfer:innen zusammen, von denen 80 % Frauen sind - und die Zahl wächst Jahr für Jahr. B’Ayoba kauft die Früchte in den ländlichen Gebieten, organisiert den Transport, extrahiert das Fruchtpulver und ist im internationalen Handel tätig. Nachhaltiger Lebensunterhalt, Gemeindeentwicklung, Stärkung der Geschlechter und ethische Arbeitsbedingungen stehen im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Der Betrieb setzt sich dafür ein, die Situation der Menschen in den ärmeren Regionen Simbabwes und Südafrikas zu verbessern. In jeder Saison registriert B’Ayoba mehr und mehr Erntehelfer, hilft ihnen bei der Gründung lokaler Kooperativen, zahlt für Bio-Bewertungen und -Zertifizierungen ihrer Sammelgebiete, führt regelmäßige Trainingsworkshops durch und stellt ihnen Ausrüstung zur Verfügung. Dabei zahlen sie jedem/r Erntehelfer:in einen fairen Handelspreis. Das zusätzliche Einkommen ermöglicht den Erntehelfern und Erntehelferinnen, Schulgebühren ihrer Kinder, zusätzliche Lebensmittel oder Haushaltsgegenstände zu bezahlen.
Stellvertretend für die 4.000 Erntehelfer:innen, möchten wir Dir Sekai Shati vorstellen, ohne die die Baobab-Sammlung und -Verarbeitung nicht möglich wäre:
Die Baobab-Erntehelferin Sekai Shati
Sekai Shati ist Mutter von fünf Kindern, die alle noch zu Hause bei ihr und ihrem Mann im Dorf Chibuwe in der ländlichen Region Chimanimani im Südosten Simbabwes leben. Im Ort ist sie als "Mai Talkmore" bekannt (wörtlich "Mutter von Talkmore", ihrem ältesten Kind). Ihre Familie stammt aus einem sehr trockenen Teil Simbabwes im stark degradierten Savé (ausgesprochen "Sar-vay") Flusstal. Zwei ihrer Kinder gehen noch in die Schule, die anderen drei haben ihre Ausbildung abgeschlossen. Keiner aus ihrer Familie hat ein festes Beschäftigungsverhältnis.
Sekai und ihr Mann bewirtschaften einen kleinen Familienbetrieb, auf dem sie etwas Gemüse anbauen, hauptsächlich Hirse und Tomaten. Das meiste, was sie anbauen, essen sie selbst. Wenn sie einen Überschuss haben, versuchen sie, ihn auf dem örtlichen Dorfmarkt zu verkaufen. Doch leider sind die Nachfrage und der Preise gering, da die meisten ihrer Nachbarn genau das Gleiche anbauen.
Deshalb unterstützt Sekai den Baobab-Betrieb seit 2013 als Erntehelferin. Sie hat Zugang zu fünf verschiedenen Baobab-Bäumen, von denen sie pro Jahr bis zu einer halben Tonne Früchte ernten kann. Während der Erntesaison, die bis zu fünf Monate im Jahr dauert, geht sie alle zwei bis drei Tage auf Sammeltour um alle ihre Bäume. Meist tut sie dies in Begleitung ihrer Nachbarin und engen Freundin Mechia. Gemeinsam finden sie die Früchte, die unter die Bäume gefallen sind, untersuchen jede einzelne Frucht auf Reife und Beschädigung und sortieren die unreifen und kaputten Früchte aus. Sekai hilft Mechia auch beim Einsammeln der Früchte von Mechias Bäumen, sodass sie sich die Last der gegenseitigen Ernten gemeinsam teilen.
Etwa einmal im Monat kommt der Gebietsleiter für diese Region vorbei, um ihr das Obst abzukaufen. Er bringt seinen Lastwagen, wiegt die Früchte und bezahlt sie an Ort und Stelle für das, was sie geliefert hat. Dies ist die größte Einnahmequelle ihrer Familie im Jahr. Da sie allein für das Sammeln der Früchte verantwortlich ist, trifft sie die endgültige Entscheidung, wie das Geld ausgegeben wird. Ihre Prioritäten sind Schulgebühren, Uniformen und Schreibwaren für die Kinder, die noch zur Schule gehen, und ein paar Lebensmittel für die ganze Familie.
Baobab-Baum-Erhaltung
Um das Überleben der Baobabs zu sichern, ist ein integrierter Ansatz erforderlich; einer, der sowohl die menschlichen Bedürfnisse als auch die Umweltvariablen einbezieht. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf hat EcoProducts das Baobab Guardians Programm ins Leben gerufen - ein einzigartiges Baumpflanzprogramm, dessen einfaches Ziel es ist, mit einheimischen Frauen zusammenzuarbeiten, um mehr Baobab-Bäume in Gebieten zu pflanzen, in denen der Klimawandel und der Viehbestand das Überleben der jungen Baobabs beeinträchtigen.
Foto-Credits: Dave Brazier (http://davidbrazier.photography/)