Weizengras- Wie gesund ist das Superfood?

Weizengras- Wie gesund ist das Superfood?

Weizengras ist als Superfood bekannt. Es soll den Körper entgiften und bei vielen Beschwerden helfen. Was ist da dran?

Inhalt

  1. Was ist Weizengras? 
  2. Nährstoffe im Weizengras 
  3. Was bewirkt Weizengras
  4. Einnahme und Dosierung
  5. Kann Weizengras Nebenwirkungen verursachen? 
  6. Fazit: Weizengras liefert viele wichtige Nährstoffe 

01. Was ist Weizengras? 

Weizen ist ein Getreide. Das Gras sprießt aus den Samen von Weizen. Weizengras ist sehr reich an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. 

02. Nährstoffe im Weizengras 

Wenn man sich die Nährstoffe von Weizengras ansieht, wird klar, warum es als Superfood gilt: Es liefert jede Menge essenzielle Vitamine und Mineralien. Mit 100 g lässt sich beispielsweise der Tagesbedarf an Kupfer, Mangan und Folsäure decken und sogar mehr als der doppelte Tagesbedarf an Eisen. Außerdem liefert es mehr als den 10-fachen Bedarf an Vitamin K. Du musst bei diesen Angaben allerdings bedenken, dass man Weizengras in relativ kleinen Mengen verzehrt. Dennoch kann es dazu beitragen, den Nährstoffbedarf zu decken. 

Die Tabelle gibt eine Übersicht über die in Weizengras enthaltenen Nährstoffe: (1, 2)

 

Pro 100g

Kalorien

429 kcal

Protein

28,6 g

Fett

0 g

Kohlenhydrate

57,1 g

Zucker

0 g

Ballaststoffe

28,6 g

Calcium

72 mg (7,2)

Eisen

29 mg (232)

Magnesium

288 mg (88,6)

Zink

7,4 mg (67,3)

Kupfer

1,45 mg (116)

Mangan

4,09 mg (117)

Selen

45,1 ug (69,4)

Β-Carotin

193,62 ug (2,1)

Vitamin C

2,3 mg (2,2)

Vitamin E

9 mg (69)

Vitamin B2

1,3 mg (104)

Vitamin B6

0,9 mg (60)

Vitamin B1

0,4 mg (36,4)

Folsäure

320 ug (106)

Vitamin B12

2,8 ug (70)

Vitamin A

5 ug (0,6)

Vitamin D

0,5 ug (2,5)

Vitamin K

1075 ug (1653)

 

03. Weizengras Wirkung 

Weizengras werden viele Wirkungsweisen nachgesagt. So soll es beispielsweise chronische Darmerkrankungen lindern können und bei Brustkrebs helfen. Auch wenn es einige Studien gibt, die auf solche Wirkungsweisen hinweisen, ist dies lange nicht wissenschaftlich erwiesen. 

Es ist nährstoffreich 

Zweifellos ist Weizengras jedoch sehr nährstoffreich. So ist es reich an vielen Mineralien, wie z. B. Eisen, Magnesium, Kupfer und Mangan. Es liefert auch besonders viel Vitamin K.  Jeder dieser Nährstoffe ist essenziell und Nährstoffmängel können gesundheitliche Probleme verursachen. Weizengras hilft also, den Bedarf an wichtigen Nährstoffen zu decken. 

Es ist reich an Antioxidantien 

Weizengras ist auch reich an Antioxidantien, wie z. B. Flavonoiden. Antioxidantien helfen, freie Radikale zu bekämpfen und reduzieren so oxidativen Stress. Oxidativer Stress schadet dem ganzen Körper und ist ein Risikofaktor für viele chronische Erkrankungen, wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und Demenz. Außerdem treibt oxidativer Stress den Alterungsprozess voran (3). Der Konsum von Antioxidantien soll oxidativen Stress im Körper verringern und so Krankheiten vorbeugen. 

Es ist reich an Antioxidantien 

Weizengras ist auch reich an Antioxidantien, wie z. B. Flavonoiden. Antioxidantien helfen, freie Radikale zu bekämpfen und reduzieren so oxidativen Stress. Oxidativer Stress schadet dem ganzen Körper und ist ein Risikofaktor für viele chronische Erkrankungen, wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und Demenz. Außerdem treibt oxidativer Stress den Alterungsprozess voran (3). Der Konsum von Antioxidantien soll oxidativen Stress im Körper verringern und so Krankheiten vorbeugen. 

Es ist ballaststoffreich 

Weizengras ist eine gute Quelle für Ballaststoffe (1). Ballaststoffe sind aus vielerlei Gründen gesund. Sie dienen nützlichen Darmbakterien als Futter und unterstützen so die Darmgesundheit (7). Außerdem helfen Ballaststoffe dabei, ein gesundes Körpergewicht zu halten oder zu erlangen. Denn sie füllen den Magen und sorgen dafür, dass Du länger satt bleibst (8). 

04. Einnahme und Dosierung 

Weizengras findest Du in der Regel als Weizengrassaft oder als Weizengraspulver. Als Dosis empfehlen die meisten Hersteller 1-2 Teelöffel pro Tag. Wenn Du das gut verträgst, kannst Du die Dosis auch steigern. Wenn Du Weizengras als Pulver verwendest, kannst Du dies gut Smoothies hinzufügen oder in Suppen unterrühren. 

Weizengras lässt sich auch gut mit anderen nährstoffreichen Lebensmitteln kombinieren. Gemeinsam liefern sie dann noch mehr Nährstoffe. In unsere grüne Superfood Mischung GREEN MOMENT kombinieren wir es mit Gerstengras, Topinambur, Spirulina und Spinat. Diese 5 Superfoods liefern gemeinsam eine geballte Ladung wertvoller Vitamine und Mineralien. 

05. Kann Weizengras Nebenwirkungen verursachen? 

Weizengras wird in der Regel gut vertragen, kann aber auch Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Verdauungsprobleme verursachen. 

Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit sollten Weizengras meiden. Es ist zwar eigentlich glutenfrei, kann aber bei empfindlichen Personen trotzdem Probleme verursachen. 

07. Fazit: Weizengras liefert viele wichtige Nährstoffe 

Auch wenn die Heilversprechen, die Weizengras nachgesagt werden, wissenschaftlich nicht belegt sind, ist Weizengras zweifellos sehr gesund und nährstoffreich. Die zahlreichen darin enthaltenen Vitamine und Mineralien können helfen, den Nährstoffbedarf zu decken. Weizengras ist daher eine tolle Zutat für grüne Smoothies. 

Sarah Neidler 

Dr. Sarah Neidler ist promovierte Biologin und arbeitet als freiberufliche Wissenschaftsjournalistin. Ihr Hauptinteresse liegt darin, die Rolle von Ernährung zur Behandlung und Vorbeugung chronischer Krankheiten zu verstehen. In ihrer Freizeit kocht und liest sie gerne und macht Yoga. 

Quellen & Literatur  

  1. Zeng Y, Pu X, Yang J, et al. Preventive and Therapeutic Role of Functional Ingredients of Barley Grass for Chronic Diseases in Human Beings. Oxid Med Cell Longev. 2018;2018:3232080. doi:10.1155/2018/3232080
  2. PINES, BARLEY GRASS POWDER. U.S. Department of Agriculture. Abgerufen am 09.02.2021, https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/493116/nutrients
  3. Kafi R, Kwak HS, Schumacher WE, et al. Improvement of naturally aged skin with vitamin A (retinol). Arch Dermatol. May 2007;143(5):606-12. doi:10.1001/archderm.143.5.606
  4. Pullar JM, Carr AC, Vissers MCM. The Roles of Vitamin C in Skin Health. Nutrients. Aug 12 2017;9(8)doi:10.3390/nu9080866
  5. Mahabadi N, Bhusal A, Banks SW. Riboflavin Deficiency. StatPearls. 2020.
  6. Chen AC, Damian DL. Nicotinamide and the skin. Australas J Dermatol. Aug 2014;55(3):169-75. doi:10.1111/ajd.12163
  7. Borkow G. Using Copper to Improve the Well-Being of the Skin. Curr Chem Biol. Aug 2014;8(2):89-102. doi:10.2174/2212796809666150227223857
  8. Schwartz JR, Marsh RG, Draelos ZD. Zinc and skin health: overview of physiology and pharmacology. Dermatol Surg. Jul 2005;31(7 Pt 2):837-47; discussion 847. doi:10.1111/j.1524-4725.2005.31729
  9. Hwang SW, Lee HJ, Suh KS, et al. Changes in murine hair with dietary selenium excess or deficiency. Exp Dermatol. Apr 2011;20(4):367-9. doi:10.1111/j.1600-0625.2010.01207.x
  10. Liguori I, Russo G, Curcio F, et al. Oxidative stress, aging, and diseases. Clin Interv Aging. 2018;13:757-772. doi:10.2147/CIA.S158513
  11. King GL, Loeken MR. Hyperglycemia-induced oxidative stress in diabetic complications. Histochem Cell Biol. Oct 2004;122(4):333-8. doi:10.1007/s00418-004-0678-9
  12. Atrooz F, Salim S. Sleep deprivation, oxidative stress and inflammation. Adv Protein Chem Struct Biol. 2020;119:309-336. doi:10.1016/bs.apcsb.2019.03.001
  13. Soleimani E, Moghadam R, Ranjbar A. Occupational Exposure to Chemicals and Oxidative Toxic Stress. Toxicology and Environmental Health Sciences. 03/01 2015;7:1-24. doi:10.1007/s13530-015-0216-2
  14. Chatterjee S. Chapter Two - Oxidative Stress, Inflammation, and Disease. In: Dziubla T, Butterfield DA, eds. Oxidative Stress and Biomaterials. Academic Press; 2016:35-58.
  15. Subramoniam A, Asha VV, Nair SA, et al. Chlorophyll revisited: anti-inflammatory activities of chlorophyll a and inhibition of expression of TNF-alpha gene by the same. Inflammation. Jun 2012;35(3):959-66. doi:10.1007/s10753-011-9399-0
  16. Myhrstad MCW, Tunsjo H, Charnock C, Telle-Hansen VH. Dietary Fiber, Gut Microbiota, and Metabolic Regulation-Current Status in Human Randomized Trials. Nutrients. Mar 23 2020;12(3)doi:10.3390/nu12030859
  17. Salleh SN, Fairus AAH, Zahary MN, Bhaskar Raj N, Mhd Jalil AM. Unravelling the Effects of Soluble Dietary Fibre Supplementation on Energy Intake and Perceived Satiety in Healthy Adults: Evidence from Systematic Review and Meta-Analysis of Randomised-Controlled Trials. Foods. Jan 6 2019;8(1)doi:10.3390/foods8010015
  18. Barley Grass. Drugs.com. Abgerufen am 09.02.2021, https://www.drugs.com/npc/barley-grass.html

 

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